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02. 01. 2024

Beim Global Index von Ookla hat sich Deutschland im Dezember 2023 verbessert. Gegenüber dem dritten Quartal hat sich die durchschnittliche Breitbandgeschwindigkeit um gut 3% auf 89,95 Mbps erhöht, wobei Deutschland im europäischen Vergleich auf den 25. Platz kommt.

 

Insgesamt verlief der Breitbandausbau im Jahr 2023 zufriedenstellend. Die BREKO Marktanalyse bezogen auf das erste Halbjahr 2023 kommt zum Schluss, dass der Glasfaserausbau in der Kategorie „Homes Passed“ um einiges zugelegt hat. Damit sind Haushalte gemeint, wo die Trasse vorbeiführt, jedoch noch kein Hausanschluss vorhanden ist. Insgesamt haben weniger als 5% der deutschen Haushalte einen Gigabit-Anschluss gebucht.

Telekom: Résumé

 

Die Jahres-Performance des Bonner Netzbetreibers kann sich sehen lassen. Über das ganze Jahr verteilt wurden über 2,5 Millionen Glasfaseranschlüsse gebaut. Dadurch steigt die Zahl der Haushalte, die Zugang zu einem Glasfaseranschluss haben, auf acht Millionen an. Anfang 2024 wird davon ausgegangen, dass eine Million Internetnutzer beim Bonner Netzbetreiber einen Glasfaser-Tarif gebucht haben werden. Zusätzlich haben 700.000 Haushalte und Unternehmen, die sich in Ausbaugebieten befinden, wo gerade die Vorvermarktung eingeläutet worden ist, noch vor Fertigstellung einen Anschluss gebucht.

 

Insgesamt weist das eigene Glasfasernetz eine Länge von 730.000 Kilomenter auf. Hierbei hat der Bonner Netzbetreiber das Glasfasernetz von knapp 3.500 Städten und Kommunen teilweise beziehungsweise komplett ausgebaut. Daneben wurden 3.000 Gewerbegebiete mit Glasfaser versorgt.

 

Allerdings muss darauf hingewiesen werden, dass der Bonner Netzbetreiber die große Zahl an Glasfaseranschlüssen in Kooperation erreicht hat. Durch 40 Partnerschaften, von denen allein 18 auf Stadtwerke fallen, wurden rund ein Drittel der Anschlüsse geschaffen.

 

Die hier vorgestellten Zahlen sind gigantisch, aber auch notwendig im Hinblick auf die Tatsache, dass 2023 weit aus mehr Daten über die Netze des Bonner Netzbetreibers gesendet worden sind. Dabei erhöhte sich im Vergleich zu 2022 das Volumen um 14%, was auf Youtube, Netflix sowie Amazon Prime zurückzuführen ist.
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Vodafone: Jahresbilanz

Dass Gigabit-Internet zunehmend im Kommen ist, belegen die Zahlen von Vodafone für das Jahr 2023. Im Schnitt haben die Benutzer eines Kabel-Internet-Anschlusses von Vodafone 412 GByte an Daten pro Monat konsumiert. Dem hohen Verbrauch gingen aufwändige Modernisierungsarbeiten voraus. Mehr wie 4.000 Kapazitätserweiterungs- und Segmentierungs-Maßnahmen wurden 2023 von den Technikern vorgenommen, sodass 1,4 Millionen Haushalte davon profitiert haben. Der Anteil an Glasfaser im eigenen Kabelnetz ist dadurch gestiegen.

 

Darüber hinaus hat sich der Düsseldorfer Netzbetreiber Ausbauprojekten von Glasfasernetzen gewidmet. Vom initiierten FTTH-Ausbau profitierten 213.000 schlecht versorgte Haushalte. Bei neun Projekten sind die Tiefbauarbeiten für insgesamt 70.000 Anschlüsse zu Ende gegangen.

 

Ohne Kooperationen läuft auch beim Düsseldorfer Netzbetreiber wenig. So wurde letztes Jahr das Joint-Venture OXG gegründet, welches in Neuss und Marburg mit den Tiefbauarbeiten für insgesamt 51.500 Haushalte angefangen hat. Neue Projekte hat OXG für elf Städte eingeplant, was aller Voraussicht nach zu weiteren 280.000 Glasfaseranschlüssen führen wird.
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Deutsche Glasfaser: Aktueller Stand

Das im Jahr 2011 gegründete TK-Unternehmen verfügt dank finanzstarken Investoren über ein Investitionsvolumen von sieben Milliarden Euro. Die verfügbare Investitionssumme beabsichtigt der führende ländliche Glasfaserversorger in den nächsten Jahren zu investieren, um damit sechs Millionen FTTH-Anschlüsse zu bauen. Im Schnitt baut der Netzbetreiber aus Borken 40.000 Glasfaseranschlüsse monatlich. Insgesamt wurde bereits rund ein Drittel der angepeilten FTTH-Anschlüsse geschaffen.

 

Darüber hinaus sind Modernisierungsmaßnahmen an der optischen Netzinfrastruktur geplant, welche ganz Deutschland betreffen. Hierbei hat die Deutsche Glasfaser mit Ekinops einen mehrjährigen Vertrag abgeschlossen.
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Telefónica: Aktuelles

Telefónica kooperiert unter der Marke O2 gemeinsam mit der Allianz. Dazu wurde das Joint-Venture “Unsere Grüne Glasfaser” (UGG) gegründet. In einem Zeitraum von sechs Jahren beabsichtigt UGG fünf Milliarden Euro in den Ausbau von eigenen Glasfasernetzen zu investieren. Ausgehend von einem Glasfasernetz mit einer Länge von 50.000 Km, plant UGG circa 2,2 Millionen Haushalte ans Netz anzuschließen.

 

Der spanische TK-Konzern plant indes in seinem Heimatland die Zahl der Stellen, um ein Viertel zu reduzieren. Die Entlassungen sind Teil des Kostensenkungsplans “GPS”, den der spanische Konzern im November in Madrid vorgestellt hat.
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1&1 Versatel: Ausblick

In über 350 Städten betreibt der Düsseldorfer Netzbetreiber ein eigenes Glasfasernetz mit einer Länge von über 55.000 Km. Mit dem eigenen Glasfasernetz spricht der Düsseldorfer Netzbetreiber vor allem Gewerbekunden an. Später ist geplant, Privatkunden damit zu versorgen. Außerdem hat der Düsseldorfer Netzbetreiber mithilfe einer Kooperation mit der Telekom seine Reichweite vergrößert.
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Tele Columbus: Aktuelles

Der zweitgrößte Kabelnetzbetreiber Deutschlands modernisiert verstärkt sein Kabelnetz und baut zudem neue Glasfasernetze. Ziel der Modernisierungsarbeiten ist es, Gigabit-Anschlüsse zur Verfügung zu stellen. Das Kabelnetz selbst ist hybrid aufgebaut, indem das Backbone-Netz aus Glasfaserleitungen besteht und die Koaxialkabel mit dem Internet-Anschluss des Kunden verbunden sind. Im Zuge der „Fiber Champion“-Strategie wird mithilfe der Signalmodulation DOCSIS 3.1 die Geschwindigkeit auf Gigabit-Bandbreiten erhöht. Als Investitionsvolumen hat der Berliner Netzbetreiber zwei Milliarden Euro zur Verfügung, um an der Gigabtistrategie aktiv mitzuwirken. Insgesamt versorgt der Berliner Netzbetreiber 2,4 Millionen Haushalte mit Internetanschlüssen.

 

In Hamburg hat der Berliner Netzbetreiber die Internet-Anschlüsse der Kunden gigabitfähig gemacht, sodass im Dezember weitere 52.000 Haushalte von der neuen Übertragungstechnik DOCSIS 3.1 profitieren konnten. Des Weiteren wurde im November ein Vertrag mit dem Spitzenverband der Wohnungswirtschaft (GdW) abgeschlossen. Hierbei betreut der Berliner Netzbetreiber drei Millionen Haushalte und beabsichtigt, diese Wohnungen mit einem Glasfaseranschluss zu versorgen.

M-net: Aktueller Stand

M-net versorgt größere Gebiete in Bayern, Ulm sowie den in Hessen liegenden Main-Kinzig-Kreis mit Internet-Anschlüssen. Dabei kooperiert der Münchener Netzbetreiber mit den Stadtwerken Augsburg, dem Allgäuer Überlandwerk, der N-ERGIE in Nürnberg, der infra fürth (Fürth) und den Erlangener Stadtwerken. Für den Glasfaserausbau stehen dem Münchener Netzbetreiber 100 Millionen Euro an Investitionsvolumen zur Verfügung.

 

In Kooperation mit den Münchener Stadtwerken (SWM) baut M-net das Glasfasernetz der Stadt München kontinuierlich aus. Bis 2024 sollen 3.300 Gebäude bestehend aus um die 17.600 Wohnungen ans Glasfasernetz angeschlossen werden. Dabei werden vorrangig FTTH-Anschlüsse geschaffen, wobei bestehende FTTB-Anschlüsse zu FTTH aufgerüstet werden sollen. Pressemitteilungen zufolge hätten bis Ende 2023 fast 650.000 Glasfaseranschlüsse vom Münchener Netzbetreiber gebaut werden sollen. Allerdings liegt zum Zeitpunkt des Artikels kein Jahresbericht vor, sodass diese Ziffer nicht verifiziert ist.
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Deutsche GigaNetz: Aktuelles

Der Hamburger Netzbetreiber ist stabil aufgestellt und an acht Standorten verteilt auf 14 Bundesländer aktiv. Um weiterhin auf dem Markt bestehen zu können, hat die Deutsche GigaNetz neue Kredite im Dezember aufgenommen. Dabei steigt ein internationales Bankkonsortium als Kapitalgeber ein, wobei die SMBC Bank und Edmond de Rothschild neu hinzugekommen sind. Damit stehen dem Hamburger Netzbetreiber 250 Millionen Euro für den Glasfaserausbau zur Verfügung.

 

Aktuell kooperiert der Hamburger Netzbetreiber bundesweit mit über 200 Kommunen. Dank der Partnerschaften sollen „hochwertige Glasfasernetze“ entstehen. Mithilfe des neuen Kapitals sollen laufende sowie neue Projekte finanziert werden.
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Hilfreiches zum Beitrag:

» Glasfaser Anbieter im Überblick
» jetzt testen – Karte zur Glasfaser Verfügbarkeit

Quellen: BREKO, Deutsche GigaNetz, Deutsche Glasfaser, Deutsche Telekom, General-Anzeiger, LightReading, M-net, MPC, Ookla, Tele Columbus, Vodafone, Wirtschaftswoche
Bild im Artikel (Telekom Glasfaserkasten): © Glasfaser-Internet.info
Bild im Artikel (Paar auf Couch sitzend): © Rido – Fotolia.com
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