Aller Voraussicht nach, geht die Deutsche Telekom neue Ausbauprojekte in Thüringen und Sachsen nächstes Jahr (2025) an. Allerdings ist noch unklar, wann mit dem Ausbau am Chiemsee begonnen wird.
Glasfaserausbau in Bad-Dürrenberg – fest geplant
In der sächsischen Stadt Bad-Dürrenberg beabsichtigt der Bonner Netzbetreiber, circa 2.900 Privathaushalte und Gewerbetreibende mit Glasfaser zu versorgen. Die erforderlichen Bauarbeiten sind für März 2025 angesetzt.
Glasfaserausbau in Jena – Fortsetzung des Glasfaserausbaus
In Jena betreibt der Bonner Netzbetreiber bereits ein Glasfasernetz mit circa 34.000 Anschlüssen. Nun sollen weitere Ortsteile sowie Gebiete von Jena ans Glasfasernetz angeschlossen werden, darunter Jena-Zentrum, Jena West und Münchenroda. Der Ausbau der neuen Gebiete findet zu Beginn des nächsten Jahres statt. Hierfür sind 98 kilometerlange Glasfaserkabel und 14 Verteiler erforderlich, um weitere 3.800 Haushalte in Jena mit Glasfaser zu versorgen.
Glasfaserausbau am Chiemsee steht derzeit noch in den Sternen
Noch hat der Bonner Netzbetreiber fest vor, so viele Haushalte wie nur möglich in Bernau am Chiemsee ans Glasfasernetz anzuschließen, wobei für die Finanzierung eigene Mittel verwendet werden. Allerdings ergaben die Analysen des Bonner Netzbetreibers, dass die aktuelle wirtschaftliche Situation den Glasfaserausbau in Bernau nicht zulässt. Aus diesem Grund bemüht sich die Gemeinde darum, staatliche Mittel aufzutreiben: „Wenn die Gemeinde mit ihrem Förderantrag erfolgreich ist, kann sie den Ausbau nach ihren Wünschen gestalten. Wir können mit unseren Mitteln diesen Wunsch derzeit nicht erfüllen“, sagte Martin Prametsberger, Kommunalberater Glasfaser bei der Telekom. Deshalb ist davon aus zugehen, dass auch in naher Zukunft kein flächendeckender Ausbau der Gemeinde zustande kommt.
Diese Unsicherheit bezüglich des Ausbauprojekts ließ der Kommunalberater in seinem Pressestatement durchblicken: „Wir wissen, dass diese Tatsachen keine gute Botschaft für Bernau sind. Trotzdem bitten wir um Verständnis. Als Unternehmen, das privatwirtschaftlich geführt wird, können wir bestimmte Leitplanken nicht überspringen. Wir müssen auf veränderte Rahmenbedingungen reagieren – in beide Richtungen.“
Verglichen mit anderen Regionen in Bayern, sind die Kosten für den Anschluss eines Hauses oder Gebäudes an das Glasfasernetz exorbitant hoch. Die Kostenkalkulation führte der Bonner Netzbetreiber bereits 2022 durch, wobei sich in der Zwischenzeit die Kosten erhöht haben: „Die gestiegenen Kosten für Baumaterial, Hard- und Softwarekomponenten haben den Glasfaserausbau seit Planungsstart erheblich teurer gemacht“, so Martin Prametsberger.
Aktuell kommt für den Bonner Netzbetreiber lediglich eine geringe Zahl an Adressen infrage, um diese mit Glasfaser zu versorgen. Derzeit können die Bewohner lediglich auf Internet via Kupferleitungen, z.B. auf VDSL mit einer Geschwindigkeit von maximal 250 Mbit/s, zurückgreifen.
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