Die Branchenverbände ANGA und BREKO fordern eine zeitnahe Abschaltung der Telekom-Kupfernetze in bestimmten Regionen, um die energiesparende Glasfaser weiter voranzubringen.
DSL-Aus gefordert
Der Glasfaserausbau schreitet in Deutschland stetig voran. Das bedeutet für Millionen von Haushalten deutlich schnelleres Internet, als es mit der Jahrzehnte alten DSL-Technologie der Fall ist. Dennoch ist sie immer noch in vielen Haushalten im Einsatz, obwohl bereits Glasfaseralternativen verfügbar wären.
Über die alte Infrastruktur, die Basis von DSL, sind nicht nur begrenzte Geschwindigkeiten möglich, sondern die Datenübertragung und der Betrieb sind auch energiehungriger als bei Glasfaser. Daher stellt sich die Frage, unter welchen Bedingungen das Kupfernetz der Deutschen Telekom außer Betrieb genommen werden sollte. Die Verbände ANGA und BREKO forderten auf dem 9. Highlevel-Gigabitforums der Bundesnetzagentur am Montag eine zeitnahe Abschaltung der Kupfernetze der Telekom überall dort, wo es bereits Glasfaser gibt. Dies solle zudem unabhängig davon erfolgen, ob der Glasfaserausbau durch die Deutsche Telekom oder einen der vielen Wettbewerber erfolgt ist.
Weiterhin 24 Millionen DSL-Haushalte
Dies höhere Anreize bzw. Zwänge für Haushalte schaffen, die in entsprechenden Regionen ansässig sind, aber weiterhin zu den 24 Millionen Haushalten in Deutschland zählen, die einen DSL-Kupfernetzanschluss gebucht haben. Daher stellen die beiden Branchenverbände folgende Forderung: „Wir erwarten von der Bundesnetzagentur sehr schnell ein Konzept für den diskriminierungsfreien und wettbewerbsneutralen Übergang der alten DSL-Kupfernetze hin zu zukunftsfähigen Glasfasernetzen. Endkundinnen und -kunden haben die freie Wahl, welches Produkt sie mit Blick auf Leistung und Preis aus den verfügbaren Angeboten wählen.“
Entsprechende Regelungen erwarten sie von der Politik und Verwaltung, um die Digitalisierung und Gigabit-Infrastruktur in Deutschland weiter voranzubringen. Es muss verhindert werden, dass die Telekom ihre Marktmacht strategisch ausnutzt und nur dort die Kupfernetze abschaltet, wo sie selbst Glasfaser ausgebaut hat. Denn laut Untersuchungen gibt es bei der Telekom in Ausbaugebieten von Wettbewerbern keinerlei wirtschaftliches Interesse, das eigene Kupfernetz abzuschalten, was den Wettbewerb lähmt.
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