Router: AVM FRITZ!Box 5690 Pro

Über ein Jahr nach der Ankündigung hat AVM im Juli 2024 endlich seinen neuen Flaggschiff-Router FRITZ!Box 5690 Pro in den Handel gebracht. Das neue Top-Modell ist für Glasfaser- und DSL-Anschlüsse ausgelegt. Vor allem aber bringt die Box den neusten WIFI7 Standard mit. Wir zeigen, was die Weiterentwicklung alles kann und für wen der Kauf lohnt.

Erste FRITZ!Box für Glasfaser und DSL

Bisher mussten sich Kunden immer entscheiden, ob sie ein (V)DSL-fähigen Router oder einen für Glasfaser kaufen. Die FRITZ!Box 5690 Pro ist nun erstmals für den direkten Anschluss an Glasfaser- und DSL-Anschlüsse gleichermaßen geeignet.

Neu ist auch das Design bzw. Bauweise. Genauer gesagt eher „retro“, denn seit Jahren schon sind die meisten Modelle flach. Das stehende Design in rechteckform war vor langer Zeit schon mal bei AVM angesagt, wurde dann aber (vorerst) fallen gelassen. Zwar wirkt der Ansatz deutlich klobiger und benötigen mehr Platz. Dafür haben die Ingenieure mehr Platz für WLAN-Antennen, was sich im Alltag durchaus bemerkbar machen kann. Ich selbst hatte jahrelang die FB 6690 für Kabel, die in Sachen WLAN-Leistung lange keiner schlagen konnte.

Die Fritzbox 5690 Pro verfügt über einen SFP-Steckplatz für FRITZ!SFP-Glasfaser-Module, wobei AON (Active Optical Network, iEEE 1000BX-10) und GPON (Gigabit Passive Optical Network, ITU-T G.984) im Lieferumfang enthalten sind.

Alternativ steht ein DSL-Modem zur Verfügung, das VDSL inklusive Supervectoring und ADSL2+ unterstützt. Auch mit Annex-J-Anschlüssen der Deutschen Telekom sowie VDSL Long Reach ist die FRITZ!Box 5690 Pro kompatibel. So sind per Festnetz bis zu 300 Mbit/s Datenrate möglich, via Glasfaser natürlich noch deutlich mehr.

Zusätzlich bietet die FRITZ!Box 5690 Pro noch mehr Möglichkeiten. Dank eines 2,5 Gigabit schnellen WAN-Ports, kann der Router auch mit einem externen Glasfaser- oder einem Kabelmodem genutzt werden. Optional lässt sich über den seitlichen USB-3.1-Anschluss ein USB-Mobilfunk-Stick als Ersatzverbindung einstecken, wenn der Hauptanschluss durch eine Störung nicht funktioniert.

Rasantes Wi-Fi 7

Dank Glasfaser, kommen die Daten nicht nur schnell bei der FB 5690 Pro an, sondern werden auch rasant im Haushalt oder Unternehmen verteilt. Denn der Router unterstützt den brandneuen WLAN-Standard Wi-Fi 7, ist aber natürlich auch mit den Vorgängern samt Wi-Fi 6 und Wi-Fi6E kompatibel (802.11a/g/n/ac/ax/be).

Gefunkt wird hierbei nicht nur mit den gängigen Frequenzbändern bei 2,4 und 5 GHz, sondern auch mit 6 GHz. So ermöglicht der WLAN-Router eine Gesamtbandbreite von bis zu 18,5 GBit/s. Dies teilt sich auf maximal 11,5 GBit/s bei 6 GHz, 5,7 GBit/s bei 5 GHz sowie 1,2 GBit/s bei 2,4 GHz auf.

4 x 4 MIMO und Multi-Link-Operation (MLO) sorgen für besonders schnellen Datenaustausch zwischen einzelnen und mehreren Geräten zeitgleich, während der Punctured Mode WLAN-Störungen umschiffen kann. Zusätzlich unterstützt die Flaggschiff-FRITZ!Box natürlich WLAN Mesh für ein nahtloses WLAN-Netzwerk bis in die hintersten Ecken des Hauses.

Fünf LAN-Ports für schnelles Netzwerk

Zusätzlich zu WLAN weist die FRITZ!Box 5690 Pro insgesamt fünf LAN-Anschlüsse auf. Einer ist der geteilte WAN/LAN-Port mit bis zu 2,5 Gigabit. Dazu kommen vier weitere mit Gigabit-Geschwindigkeit. So ist die Vernetzung mit zahlreichen Geräten möglich, sowohl drahtlos als auch kabelgebunden.

Der seitlich montierte USB-Anschluss (USB 3.1) kann nicht nur einen USB-Mobilfunkstick aufnehmen, sondern z. B. auch für externe Speicher (Stick, Festplatte) oder Drucker genutzt werden. Auf diese kann dann das gesamte Netzwerk zugreifen.

Dazu runden zahlreiche weitere AVM-Features die gewohnt umfangreiche Ausstattung ab, darunter LAN-LAN-Kopplung und die Einwahl in Firmennetzwerk mit VPN (WireGuard und IPSec), eine Stateful Packet Inspection Firewall mit Portfreigabe sowie eine umfangreiche Kindersicherung für sicheres Surfen im Internet.

Telefonanlage und Smart-Home-Zentrale inklusive

Wie man es von FRITZ!Boxen kennt, hat auch die neue Modellnummer 5690 Pro eine Telefonanlage an Bord. Mit der integrierten DECT-Basis lassen sich bis zu sechs Schnurlostelefone verbinden. Dazu gibt es einen a/b-Port (TAE/RJ11) für ein analoges Telefon, einen Anrufbeantworter oder ein Fax. Hierbei unterstützt die Anlage Internettelefonie samt HD-Sprachqualität. Features für die Telefonfunktionalität sind unter anderem: Fünf integrierte Anrufbeantworter samt E-Mail-Weiterleitung, ein integriertes Telefonbuch sowie Rufumleitung.

Ergänzt wird die Ausstattung der AVM FRITZ!Box 5690 Pro, die im Betrieb im Schnitt 12 Watt benötigt, von einer integrierten Smart-Home-Zentrale. Diese funkt mit den beiden Funkstandards DECT ULE sowie Zigbee und ermöglicht so die Vernetzung von allerhand Geräten wie Lampen, Sensoren und mehr. Die Einrichtung und Steuerung der FRITZ!Box 5690 Pro erfolgt wahlweise über das Online-Backend via Browser oder über die zahlreichen Apps, die AVM für iOS und Android offeriert.

Hilfreiches zum Beitrag:

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