Die Telekom hat den Speedport Smart 3 in ihr Sortiment aufgenommen und bietet damit einen günstigen Router, der auch Glasfasergeschwindigkeiten bewältigen kann. Bis zu 1.000 Mbit/s schafft er WAN-seitig und verteilt dies im Heimnetz ebenfalls mit Gigabit. Desweiteren unterstützt er alle DSL Variationen inklusive VDSL und Supervectoring. Bei den Telefoniefunktionen finden auch ISDN Geräte Anschluss.
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Mit Anschlusskabel für Glasfaser
Der neue Speedport kommt mit umfangreichem Zubehör daher. Neben dem Router selber, befindet sich das passende Netzteil, eine Bedienungsanleitung, ein 4,25 Meter langes Anschlusskabel für xDSL sowie ein 1,5 Meter Netzwerkkabel für den Anschluss eines Computers in der Verpackung. Zusätzlich ein 1,5 Meter Kabel, welches für den Anschluss an ein Glasfaser-ONT gedacht ist. Hiermit wird schon deutlich, dass der neue Speedport Smart 3 die entsprechenden Leistungsreserven hat, um auch ein volles Gigabit zu routen. Hierbei geht es nicht nur um die reine Datenmenge, sondern auch um die Leistung des Prozessors, der die entsprechenden Datenpakete verarbeiten muss. Der Bonner Telekommunikationsriese verspricht aber, dass hier ausreichend Ressourcen vorhanden sind. An Anschlüssen der Deutschen Telekom muss man sich dabei nicht um die Konfiguration kümmern. Die notwendigen Einstellungen werden automatisch vorgenommen. Sollten noch Änderungswünsche vorhanden sein, so kann die Telekom dies via Fernwartung übernehmen.
Alternativ bedient der Smart 3 auch DSL-Anschlüsse. Hierbei beherrscht er ADSL und VDSL inklusive Vectoring und Super-Vectoring. Für spezielle Lösungen kann der Router auch als reines Modem arbeiten und reicht die Datenpakete nur durch.
Telefoniefunktionen mit leichten Abstrichen
Auch der neue Speedport Router bietet keinen Anrufbeantworter, was nicht ganz zeitgemäß ist. Zwar steht mit der SprachBox im Telekom-Netz ein eigener Dienst zur Verfügung, der dies übernimmt, aber es wäre wünschenswert, wenn man solch triviale Funktionen auch selber im Gerät regeln könnte. Hier bleibt dann nur die Option, einen eigenen Anrufbeantworter anzuschließen. Dies ist tatsächlich nicht sonderlich innovativ.
Die restliche Ausstattung gibt sich keine Blöße. Es sind zwei analoge a/b Ports vorhanden, welche mit einem Adapter auch ISDN-Geräte betreiben können. Gespräche können in HD-Voice geführt werden, so dass auch an der Sprachqualität nichts zu bemängeln ist. Die DECT-Basisstation bindet bis zu 5 Mobilteile mit CAT-iq an.
Kräftiges WiFi mit bis zu 2.500 Mbit/s
Kabellos steht auch massig Bandbreite zur Verfügung. Sowohl bei 2,4 als auch 5 GHz wird nach a / b /g / n und ac gefunkt. Kombiniert kommt hier ein maximaler Durchsatz von 2,5 Gbit/s zustande. Auch hier zeigt sich wieder die Performance des eingebauten Prozessors. Bis zu 100 Clients können sich gleichzeitig im WLAN tummeln, ohne dass es zu Einschränkungen kommt. Das Funkspektrum wird dabei effektiver genutzt, da im gleichen Zeitslot sowohl gesendet als auch empfangen wird. Physikalisch kommen dabei jeweils vier Antenne pro Frequenzbereich zum Einsatz. Der Smart 3 dient Bedarfsweise auch als Basisstation für WLAN-Mesh. Bis zu fünf weitere Speed Home WiFi können verwaltet werden um die Reichweite im lokalen Netz zu erhöhen.
Für Entertain gerüstet
Der hauseigene Telekom-Dienst Entertain wird von einem Speedport natürlich problemlos bewältigt. Dabei sind auch mehrere IPTV-Streams gleichzeitig kein Problem, sofern genug Bandbreite vorhanden ist. Auch die Nutzung anderer Angebote wie z.B. von Netflix stellen den Speedport vor keine Hürden.
Wer lokales Videomaterial streamen möchte, kann dies unter anderem mit DLNA realisieren. Etwas schade ist dabei, dass nur ein einzelner USB 2.0 Port zur Verfügung steht. Zwar kann man auf einen zweiten Anschluss verzichten, aber der einzig vorhandene sollte dann schon mindestens USB 3.0 unterstützen. So wird es je nach Quellmaterial schnell eng mit der möglichen Übertragungsrate.