Am 17.11 fand im Estrel Berlin die BREKO Jahrestagung statt. Politiker sowie Vertreter der Branche setzten sich an diesem Tag über den weiteren Verlauf des Glasfaserausbaus auseinander.
Jahrestagung in Berlin
Etwa 700 Vertreter der Telekommunikationsbranche, Politik, Verwaltung, Wissenschaft sowie den Medien kamen in Berlin zusammen. Eröffnet wurde die Jahrestagung vom Geschäftsführer des Breko, Dr. Stephan Albers sowie dem Präsidenten des Verbandes, Norbert Westfal. Auf der Jahrestagung widmeten sich die Teilnehmer der Frage, wie sich die Risiken minimieren lassen, die der Gigabitstrategie der Bundesregierung in die Quere kommen könnten.
Dabei richtete sich der BREKO-Präsident mit der Forderung an die Politik, sich unter Berücksichtigung der Energiekrise und hohen Inflation für die Glasfaser ausbauenden Unternehmen einzusetzen. Der Glasfaserausbau müsse fortgesetzt werden. Außerdem rief er die Bundesregierung dazu auf, die Gigabitförderung zu priorisieren, damit jene Kommunen Fördermittel erhalten, welche tatsächlich darauf angewiesen seien.
Umsetzung der Gigabitstrategie
Der Bundesminister für Digitales und Verkehr, Volker Wissing (FDP) ging zunächst auf die Ziele der Gigabitstrategie für 2025 sowie 2030 ein. Außerdem wies er auf die „Rahmenbedingungen für einen beschleunigten Ausbau“ hin. Die Förderung seitens der Bundesregierung solle Gebieten zu Gute kommen, bei denen Netzbetreiber nicht aus eigenen Mitteln das Glasfasernetz ausbauen, „ohne jedoch private Investitionen zu verdrängen.“ So sollen Angebot und Nachfrage den Ausbau bestimmen, welcher durch private Netzbetreiber vorangetrieben wird. Zum Schluss seiner Rede verwies Wissing auf die Unterstützung, welche die Bundesregierung leisten könne: „Um das bestmöglich zu unterstützen, wollen wir bürokratische Hürden senken und Genehmigungsverfahren beschleunigen, vereinfachen und digitalisieren. Zudem brauchen wir mehr Flexibilität bei der Verlegetechnik. Wir müssen uns für alternative Methoden wie Trench- und Fräsverfahren oder oberirdische Leitungen öffnen. Unsere Ziele können wir nur gemeinsam erreichen. Wir brauchen das perfekte Zusammenspiel von Unternehmen und Branche, Bund und Ländern, Landkreisen und Kommunen.“
Nachhaltigkeit beim Glasfaserausbau
Stefan Holighaus, Mitglied der Geschäftsleitung des privaten Netzbetreibers DNS:NET, betonte indes, dass beim Glasfaserausbau ein Überbau tunlichst vermieden werden sollte. Denn der Überbau ziehe eine Zeit- und Ressourcenverschwendung mit sich, was dem Gegenteil der Nachhaltigkeit entspricht. Es bräuchte vor allem klare Regeln und Schnittstellen für die Open-Access-Netze, sodass die Netzbetreiber nicht ihre eigenen Regeln durchsetzten.
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