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20. 08. 2024

Der BREKO kritisiert den angekündigten Doppelausbau mit Glasfaser in München durch die Deutsche Telekom. Der Konzern wehrt sich.

 

In München droht der Doppelausbau von Glasfaser durch die Deutsche Telekom

Kritik am Doppelausbau in München

Vor wenigen Tagen hatte die Deutsche Telekom eine groß angelegte Glasfaseroffensive für München angekündigt. Der Konzern will bis Ende 2032 rund 674.000 Haushalte und Unternehmen mit neuen Glasfaseranschlüssen versorgen und hierfür ein umfangreiches Glasfasernetz in der Münchner Innenstadt erreichten.

 

Der Branchenverband BREKO kritisiert dies nun stark. Grund ist der erneute Doppelausbau der Telekom, wofür der Konzern schon häufiger kritisiert wurde. Bereits seit 2009 betreiben die Stadtwerke München (SWM) mit ihrer Tochter M-Net ein eigenes Glasfasernetz in München, das fast 70 Prozent der Haushalte mit Glasfaser bis in die Gebäude, teils auch bis in die Wohnung versorgt.

 

Dieses wird nun von der Telekom überbaut, was Dr. Stephan Albers, Geschäftsführer des Bundesverbands Breitbandkommunikation (BREKO), scharf kritisiert: „Der Doppelausbau der Telekom erreicht offenbar eine neue Dimension. Während viele Großstädte in Deutschland und Bayern noch auf die Ersterschließung warten, baut das marktbeherrschende Unternehmen lieber dort aus, wo bereits zwei Drittel der Haushalte Zugang zum Glasfasernetz hat. Mit solchen Vorstößen wird der flächendeckende Glasfaserausbau wider besseres Wissen ausgebremst. Die Telekom bindet Bauressourcen, die woanders dringender benötigt werden, schadet der Umwelt mehr als nötig und belastet die Münchnerinnen und Münchner, deren Bürgersteige und Straßen ein zweits Mal aufgerissen werden.“

Doppelausbau-Zwischenbericht bestätigt

Der BREKO sieht durch das Vorgehen der Telekom den Doppelausbau-Zwischenbericht der Monitoringstelle der Bundesnetzagentur aus dem April bestätigt. Die Telekom beschränke sich bei der Mehrzahl der gemeldeten Doppelausbau-Fälle nur auf besonders lukrative Kernbereiche. Daher fordert der Branchenverband, dass sich die Telekom für das bestehende Netz zur bestehenden Open-Access-Vereinbarung bekennen solle und nimmt auch die Bundesregierung sowie die Bundesnetzagentur in die Pflicht, um „Maßnahmen gegen das volkswirtschaftlich widersinnige Verhalten der Telekom zu ergreifen“.

 

Die Telekom verteidigt sich gegenüber teltarif.de, dass eine angestrebte Kooperation mit M-Net angeblich nicht möglich war. Zudem kritisiert die Telekom, dass derzeit überwiegend nur FTTB ausgebaut sei, man selbst aber einen schnelleren FTTH-Ausbau anstrebe, also bis in die Wohnung und nicht nur das Gebäude.

Hilfreiches zum Beitrag:

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Quelle: BREKO, Deutsche Telekom via teltarif.de
Bild im Artikel: © Glasfaser-Internet.info
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