Was das Urteil der Konsumenten zu den Breitband-Netzen angeht, hat Deloitte in einer durchgeführten Studie ermittelt, dass die Kommunikationsnetze „besser als ihr Ruf“ sind. Darüber hinaus seien die Nutzer mit der Qualität der deutschen Mobilfunknetze zufrieden.

Im März 2023 nahmen 2.000 Befragte an einer Online-Studie von Deloitte teil, deren Ergebnisse auf der Webseite von Deloitte veröffentlicht worden sind. Vorrangig ging es bei der Umfrage darum, herauszufinden, was die Konsumenten über die Themen Breitband und Mobilfunk denken.

Zufriedenheit beim Breitbandnetz

Zunehmend mehr Konsumenten sind mit ihrem Breitband-Anschluss wunschlos glücklich. Verglichen mit dem Vorjahr, ist die Zufriedenheit der Konsumente gar gestiegen. Am wenigsten auszusetzen haben Benutzer von Glasfaser-Anschlüssen. So gaben 86% der Befragten an, mit dem Glasfaser-Anschluss keine nennenswerten Probleme zu haben. Auch der Anteil an zufriedenen Kunden von DSL- und Mobilfunk-Anschlüssen kann sich sehen lassen, beträgt er doch in diesen Segmenten 78%. Am unzufriedensten zeigten sich die Kunden von Kabel-Anschlüssen (DOCSIS), wo der Anteil an zufriedenen Kunden bei circa 72% liegt.

Im Kontrast dazu stehen die Ausfälle, die im Zusammenhang mit dem abonnierten Breitband-Anschluss stehen. So berichten knapp die Hälfte der Nutzer, einmal im Monat mit Problemen wie Instabilität des Breitband-Netz sowie (zu) niedrige Geschwindigkeit konfrontiert zu werden. Bemerkenswert dabei ist, dass Strom- oder Gasnetze weniger Ausfälle zu verzeichnen haben als das bei Breitband-Netzen der Fall ist. Demzufolge finden sich die Nutzer von Breitband-Netzen eher damit ab, wenn das Internet instabil ist, als mit einer mittelmäßigen Energieversorgung.

Auffallend ist, dass 28% der Befragten über einen Breitband-Anschluss verfügen, dessen versprochener Tarif sich zwischen 50 und 100 Mbit pro Sekunde bewegt. Lediglich 4% der Befragten gaben an, einen Gigabit-Anschluss abonniert zu haben. Angesagt sind vor allem höhere Bandbreiten. Deshalb spielen Geschwindigkeiten von unter 50 Mbit pro Sekunde eine geringere Rolle. Stattdessen steigt die Nachfrage nach Bandbreiten zwischen 100 und 500 Mbit pro Sekunde enorm an.

Was die Buchung des Tarifs angeht, gehen die Nutzer nach ihren Bedürfnissen. Dennoch würden drei von zehn der Befragten lieber einen Internet-Anschluss von mindestens 500 MBit pro Sekunde buchen, wenn sie ein neues Abo abschließen würden.

Positive Bilanz beim Mobilfunknetz

81% der Befragten haben durchweg eine positive Meinung über ihren Mobilfunk-Anschluss, wobei 38% der Befragten von ihrem Anbieter begeistert sind. Selbst bei den jüngeren Nutzern ist das Vertrauen in ihren Mobilfunk-Anbieter hoch. Immerhin drei Viertel der jüngeren Generation sind zufrieden mit ihrem Mobilfunk-Anschluss. Insgesamt liegt die Zufriedenheit der Mobilfunk-Nutzer gegenüber den Festnetz-Nutzern um 2% höher.

Auf der anderen Seite berichten lediglich 23% der Befragten, dass es mindestens einmal monatlich Probleme mit dem Mobilfunk-Anschluss gibt. Dies ist zwar niedriger als bei den Festnetz-Anschlüssen. Allerdings empfinden 15% der Befragten den Abo-Preis des eigenen Mobilfunk-Anschlusses als zu hoch. Was auch nicht verwunderlich ist, wenn die Erfahrungen im Ausland zusätzlich betrachtet werden. Denn rund 38% der Befragten sind der Meinung, dass die Mobilfunk-Kommunikation im Ausland schneller und stabiler verläuft und das ganze zu einem niedrigeren Preis.

Bedürfnisse der Konsumenten

Auch wenn die Glasfaser-Anschlüsse über unumstrittene Vorteile verfügen: höhere Bandbreiten, hohe Ausfallsicherheit und Energiesparsamkeit. Gibt es dennoch Vorbehalte gegenüber der neuen Technologie. Gar 42% der Befragten empfinden die Tarife für Glasfaser-Anschlüsse als zu hoch. Während für 13% der Befragten die Installation des neuen Glasfaser-Anschlusses eine Hürde darstellt, lässt sich bei 14% der Befragten der Vertrag nicht upgraden.

Am gefragtesten unter den Nutzern sind Anschlüsse mit einer hohen Stabilität. Für 63% ist der Preis entscheidend. Erst weiter unten rangieren der Wunsch nach höhren Download- und Upload-Geschwindigkeiten, was die Anforderungen an einen neuen Breitband-Anschluss angeht. Zusätzlich wünschen sich 22% der Befragten einen energieeffizienteren Router, den sie von ihrem Telekommunikationsanbieter erhalten möchten.

Neuer Trend: Backup-Kanal

Um die Stabilität des eigenen Breitband-Anschlusses zu erhöhen, wünschen sich 39% der Befragten einen sogenannten „Hybrid Access“-Dienst, wobei 8% diesen Dienst bereits nutzen. „Hybrid Access“-Dienste haben den Vorteil, dass ein zweiten Kanal, welcher via Mobilfunk realisiert wird, zur Verfügung steht. Somit lässt sich über den zweiten Kanal online gehen, falls der Breitband-Anschluss gerade Schwierigkeiten bereitet.

Hilfreiches zum Beitrag:

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Anzela

Minosi

Alles, was sich per Kabel anschließen lässt, weckt mein Interesse. So komme ich als "Raspberry Pi"-Nutzerin um Netzwerke nicht herum. Fibre to the raspi (FTTR)!

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