In einem von der EU veröffentlichten Bericht, kommt die Kommission zum Schluss, dass Deutschland mehr Aufwand für den Ausbau der digitalen Infrastruktur betreiben müsste.
Der Bericht wurde am Mittwoch, den 27. September in Brüssel veröffentlicht und behandelt den Stand der digitalen Transformation innheralb Europas.
Kritikpunkt: Glasfaser-Ausbau
In Sachen Festnetz beträgt der Anteil an Glasfaser lediglich 19%, was um einiges unter dem EU-Durchschnitt von 56% liegt. Die Autoren des Berichts bescheinigen Deutschland beim Glasfaser-Ausbau eher eine durchschnittliche Note und empfehlen, „dass Deutschland Hindernisse beseitigt und Investitionen in Hochleistungsnetzwerke verstärkt.“
Deutschland hinkt vor allem deshalb hinterher, weil jahrzehntelang auf Internet via Telefonkabel – Stichwort VDSL – gesetzt worden ist. In den letzten Jahren ist VDSL aufgrund von stetig ansteigenden Datenvolumen nicht mehr aktuell. Stattdessen werden seit ein paar Jahren verstärkt Milliarden in den Glasfaser-Ausbau investiert.
EU-weite Investments erforderlich
Den Autoren des Berichts zufolge, sind EU-weite Investitionen in Höhe von 200 Milliarden Euro erforderlich. Dieser Betrag ist angemessen, wenn man bedenkt, dass in der ganzen EU Geschwindigkeiten im Gigabit-Bereich zu erwarten sind. Ein Teil des Investsitionsbedarfs müsste außerdem in den Ausbau des 5G-Netz gesteckt werden.
Auf dem Land innerhalb der EU sieht die Lage nicht besser aus. 55% der Haushalte haben keinen Zugang zu einem fortgeschrittenem Netzwerk, ganze 9% sind nicht mit dem Festnetz verbunden. Immerhin beträgt die 5G-Netzabdeckung EU-weit 81%, wobei auf dem Land von einer Abdeckung von 51% ausgegangen wird.
Ziele der EU
Die EU-Kommission definierte die Ziele bereits 2021. So soll 2030 jeder Haushalt in der EU über einen Internet-Anschluss im Gigabit-Bereich verfügen, wobei auf dem Land die Netzabdeckung über 5G realisiert wird. Wichtige Anträge sollten online gestellt werden können. Schließlich will man die Zahl der Computer-Fachleute in der EU auf 20 Millionen vergrößern und 20% der gesamten Halbleiterproduktion in die EU verlegt werden.
BMDV: nimmt Kritik ernst
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) erkennt die Kritikpunkte im Bericht an, um die Digitalisierung in Deutschland zu beschleunigen. So soll Deutschland in Sachen Digitalisierung mit der Spitze Europas mithalten: „Betrachtet man die jüngsten Fortschritte, schreitet die digitale Transformation in Deutschland in allen Dimensionen stetig voran“, sagte ein Sprecher des BMDV. Vor allem in Sachen Glasfaser-Ausbau gehe man davon aus, die gesteckten Ziele bis 2030 zu erreichen.
Im Vergleich dazu, ist die 5G-Netzabdeckung in Deutschland gut. Laut Angaben der drei großen Mobilfunk-Netzbetreiber zufolge, versorgen die Antennen über 90% der Haushalte hierzulande.
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