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17. 10. 2024

Am 14. Oktober veröffentlichte das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) einen Bericht, der auf die Realisierung der Gigabitstrategie eingeht.

Kritik von VATM gegenüber dem BMDV

In der Pressemitteilung von VATM, kritisiert VATM-Geschäftsführer Frederic Ufer überwiegend den Fortschrittsbericht über die Gigabitstrategie. Einerseits bezeichnet Frederic Ufer die von der Bundesregierung lancierte Werbekampagne für Glasfaser als gelungen. Außerdem kommt die Entwicklung eines Konzepts für die Umstellung von Kupfer auf Glasfaser gut beim VATM an.

 

 

Allerdings gehen Laut Frederic Ufer einige Themen eher „schleppend“ voran, sodass sein Resümee vernichtend ausfällt. Denn die Bundesregierung werde ihre eigene Gigabitstrategie, welche bis 2030 geht, nicht einhalten können. Dies betrifft unter anderem das Telekommunikations-Netzausbau-Beschleunigungs-Gesetz (TK NABEG) sowie den Netzausbau im Allgemeinen. So wirkt sich laut Ufer der vom Bonner Netzbetreiber, Deutsche Telekom, betriebene Doppelausbau negativ auf die Branche aus. Unternehmen und Kommunen werden dadurch verunsichert, was dazu führt, dass der Glasfaser-Ausbau ins Stocken gerät. Was den Doppelausbau angeht, hätte die Bundesregierung laut Frederic Ufer ganz „klar versagt“.

 

Darüber hinaus sei die Digitalisierung der Genehmigungsverfahren nicht vereinfacht genug beziehungsweise de facto nicht vorhanden. Schließlich appelliert Frederic Ufer an die Bundesregierung, „die Warnsignale aus der Branche zu hören, endlich in die Umsetzung zu kommen und den strategischen Überbau zu stoppen.“

BREKO: „Stillstand statt Fortschritt“

Sven Knapp, Leiter des Hauptstadtbüros beim Bundesverband Breitbandkommunikation e.V. (BREKO), ist aufgrund der BREKO Marktanalyse 2024 nicht mehr davon überzeugt, dass die Gigabitstrategie eingehalten wird. Unter anderem gibt es bis dato „keinen Zeitplan“, wie sich die Kupfer-Glasfaser-Migration konkret umsetzen lässt. Vielmehr berücksichtigt die Bundesregierung die Absichten des Bonner Netzbetreibers, was den Doppelausbau nur noch befeuert und den „flächendeckenden Glasfaserausbau“ behindert.

 

Der Leiter von BREKO appelliert daher an die Bundesregierung, „umgehend wirksame Maßnahmen“ umzusetzen. Genügend Vorschläge seien schließlich vorhanden. Genauso wie Frederic Ufer kritisiert Sven Knapp das TK NABEG. Denn es „ist in seiner aktuellen Form viel zu unambitioniert und muss an entscheidenden Stellen nachgebessert werden.“

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Quellen: BREKO, VATM
Bild im Artikel: © Glasfaser-Internet.info
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