Die Bundesnetzagentur (BNetzA) veröffentlichte am 16. Mai 2024 den Jahresbericht bezogen auf das Jahr 2023, indem sie speziell auf die Umsätze im Telekommunikationsmarkt, Verfügbarkeiten an Breitbandtechnologien und dem aktuellen Stand des Breitbandausbaus einging.

So lässt sich aus dem aktuellen Bericht der BNetzA entnehmen, dass über Glasfaser weniger Anschlüsse gebucht werden. Verglichen mit 2022, haben sich weitere 37% der Endkunden für einen Glasfaseranschluss im Jahr 2023 entschieden, sodass 17,9 Millionen Abos mit Glasfasertarifen abgeschlossen wurden. Die Zahl der aktiv genutzten Glasfaser-Anschlüsse machte 4,3 Millionen aus.

Umsätze in der Festnetzsparte

Insgesamt setzte der Telekommunikationsmarkt vergangenes Jahr 59,9 Milliarden Euro um, was einer Umsatzsteigerung von 1,2% verglichen mit 2022 ausmacht. Der Trend bleibt damit ungebrochen und zeigt weiterhin nach oben. Während die Bonner Netzbetreiber ihre Umsätze um 1,6% auf 25,7 Milliarden Euro steigerten, erzielte die Konkurrenz etwas niedrigere Umsätze: Ein Plus von 0,9%, was insgesamt 34,2 Milliarden Euro entspricht. Auch 2023 wurde im Festnetzbereich mehr umgesetzt als im Mobilfunkbereich: 53% vs. 46%.

Interessant ist zudem, welche Breitbandanschlüsse zu den gefragtesten zählen. So generierten die DSL beziehungsweise FTTX-Anschlüsse 81% der Umsätze. Lediglich 19% der Umsätze entfiel auf HFC-Tarife.

Breitbandanschlüsse

2023 war die DSL-Technologie hoch im Kurs. So betrug die Zahl der Anschlüsse 38,4 Millionen, von denen 64% auf DSL-Anschüsse zurückzuführen sind. Die restlichen 36% wurden in den HFC-Netzen (22,4%) realisiert. Glasfaser-Anschlüsse, welche via FTTH oder FTTB realisiert wurden, machten 11,20% aus. Nennenswert ist zudem, dass 2,35% auf LTE/5G entfallen.

Von den 24,5 Millionen DSL-Anschlüssen stammen 57% von der Deutschen Telekom. Die restlichen 43% der DSL-Anschlüsse wurden über die Konkurrenz angeboten. Ähnlich wie bei DSL, stammen die meisten der insgesamt 20,4 Millionen realisierten VDSL-Anschlüsse vom Bonner Netzbetreiber, was einen Anteil von 58,3% ausmacht.

Immerhin 8,6 Millionen Anschlüsse wurden über hybride Kabelglasfasernetze “HFC” technisch umgesetzt. Allerdings sank 2023 die Nachfrage diesbezüglich, sodass sich der Negativtrend von 2022 fortsetzt.

Von den 4,3 Millionen an aktivierten Glasfaseranschlüssen, wurden 74% via FTTH realisiert, wobei die restlichen Glasfaseranschlüsse über FTTB (26%) gebucht wurden. Dennoch steigt die Nachfrage nach Glasfaser-Tarifen kontinuierlich.

Geschwindigkeiten

Gut die Hälfte der gebuchten Internetanschlüsse im Festnetzsegment verfügte 2023 über Download-Raten von mindestens 100 Mbit pro Sekunde. Lediglich 5,7% der Anschlüsse brachte es auf eine Geschwindigkeit von 1 Gbit pro Sekunde oder mehr. Zu den schnelleren Anschluss-Arten zählen nicht nur die Glasfaser-Technologie, sondern auch HFC-Netze.

Beim Datenvolumen sind kontinuierlich Zuwächse zu verzeichnen, wobei 2023 insgesamt 132 Milliarden GByte an Daten empfangen und gesendet wurden. Im Schnitt betrug das Datenvolumen pro Anschluss um die 287 GByte im Monat.

Hilfreiches zum Beitrag:

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» Welche Alternativen zu Glasfaser gibt es?
» Gibt es Glasfaser auch Preapaid?

Anzela

Minosi

Alles, was sich per Kabel anschließen lässt, weckt mein Interesse. So komme ich als "Raspberry Pi"-Nutzerin um Netzwerke nicht herum. Fibre to the raspi (FTTR)!

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