Am 21. Oktober gab das Joint-Venture der Allianz und Telefónica, genannt „Unsere Grüne Glasfaser“ (UGG) bekannt, die Infrafibre Germany GmbH (IFG) zu übernehmen. Geplant ist, mehr Haushalte auf dem Land zu erreichen.
Zur Philosophie von IFG äußert sich der CEO, Jürgen Hansjosten folgendermaßen: „Gerade ländliche Regionen brauchen für digitale Teilhabe und wirtschaftliche Entwicklung dringend moderne IT-Infrastrukturen, dafür führt an der Glasfasertechnologie praktisch kein Weg vorbei.“ Ergänzend fügte er hinzu: „Mit dieser Philosophie passen wir sehr gut zu UGG. Wir freuen uns unter dem Dach der UGG, unterstützt von ihren finanzstarken und langfristigen Investoren, dieser wichtigen Aufgabe weiterhin gerecht zu werden.“
Pläne laut UGG
Die UGG beabsichtigt, ländliche Regionen, welche unterversorgt sind, mit Glasfasernetzen auszustatten. Insgesamt peilt das Unternehmen 2,2 Millionen Glasfaseranschlüsse auf dem Land an. Sowohl die UGG als auch die IFG sind in acht Bundesländern tätig. Aktuell bauen beide Netzbetreiber unabhängig voneinander aus, was über einer Million Haushalte betrifft.
Mehr Ressourcen
Durch den Aufkauf der IFG verfügt die UGG über weitere Ressourcen, um ihrem Ziel näherzukommen. Außerdem gehören zur IFG die Internet Service Provider LEONET – ein in Deggendorf ansässiger Netzbetreiber – die Breitbandversorgung Deutschland (BBV) sowie die Infrafibre Networks (IFN). Die Akquisition hat zur Folge, dass die UGG zusammen mit der IFG zu einem der größten Anbieter von Glasfasernetzen innerhalb Deutschlands aufsteigen.
Allerdings ist der Aufkauf noch nicht abgeschlossen. Die Kontrollbehörden müssen den Erwerb der IFG genehmigen, was Ende 2024 der Fall sein wird. Bis dahin werden UGG und IFG getrennt voneinander betrieben.
„Open Access“-Vereinbarungen
An der Tatsache, dass UGG generell Open-Access-Vereinbarungen mit Internetanbietern abschließt, ändert sich auch nach dem Erwerb der IFG nichts. So stehen nach der Übernahme neue Internetanbieter zur Verfügung, da die Netze von LEONET und BBV hinzukommen, was die Zahl der Angebote oder Tarife für die Endkunden erhöht.
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