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14. 08. 2019

Die Stadtwerke München haben mit ihrer Tochter M-net mittlerweile schon eine halbe Million Haushalte und Betriebe an das Glasfasernetz angeschlossen. Der flächendeckende Glasfaserausbau ist neben dem Long-Range-Funknetz, erneuerbaren Energien und der Elektromobilität ein zentraler Pfeiler von Münchens Weg zur Smart City. Bis 2021 sollen 70 Prozent der Haushalte und 81.000 Gewerbebetriebe an das moderne Glasfasernetz angeschlossen sein.

Glasfaser-Anschlüsse für alle – Privatkunden und Betriebe profitieren

Mit dem GWG-München-Gebäude an der Kanzlerbadstraße (Berg am Laim) wurde die Marke von 500.000 der an das Glasfasernetz München angeschlossenen Betriebe und Haushalte erreicht. Ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung der Münchner Infrastruktur, mit der die Stadtwerke München (SWM) die Stadt fit für die Zukunft machen will.

 

In den nächsten Jahren werden die Stadtwerke München und ihre Tochterfirma M-net einen dreistelligen Millionenbetrag in den Ausbau des Glasfasernetzes stecken. Begonnen wurde dieser in der Innenstadt, seit 2016 ist der Ausbau auf den Mittleren Ring erweitert worden. Bereits 48 Cluster, also Erschließungsringe, sind bisher abgeschlossen, die nächsten befinden sich im östlichen Pasing, im südwestlichen Nymphenburg, in Alt-Moosach und An der alten Heide. Dabei profitieren nicht nur Privathaushalte, sondern auch Unternehmen vom schnellen Internet. Rund 500 Menschen sind bei diesem Mammutprojekt für die Zukunft Münchens im Einsatz.

Surfen mit bis zu 1 Gbit/s dank Glasfaser

Die Glasfaserleitungen werden bis in die Gebäudekeller verlegt. Jedes Haus soll einen direkten Zugang zum schnellen Datenverkehr haben. M-net installiert dabei die technischen Komponenten, die dann für die Nutzung nötig sind und tritt als Betreiber des Netzes auf. Das Unternehmen wurde erst in diesem Jahr zum vierten Mal im unabhängigen Festnetztest der Zeitschrift connect als bester regionaler Anbieter ausgezeichnet.

Die verschiedenen Anschlussarten

Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Anschlussarten, die die M-net bereithält, den FTTB- und den FTTH-Anschluss.

 

Der FTTB-Anschluss

FTTB ist die Abkürzung für Fiber To The Building. Das bedeutet, dass die M-net bereits installierte Telefonleitungen im Gebäude nutzt. Grundlage, um über Glasfaser zu kommunizieren, ist dabei ein optisch-elektrischer Wandler, der die optischen Signale aus der Glasfaser in elektrische für die Kupferleitungen umrechnet. Damit werden Bandbreiten bis zu 300 Mbit/s erreicht. Hier wird der Glasfaser-Anschluß bis in den jeweiligen Keller verlegt und führt dann per Kupfer-Leitung in die jeweiligen Wohnungen / Geschäftsräume.

 

Der FTTH-Anschluss

FTTH bedeutet Fiber To The Home. Hier reicht die Glasfaser bis in die Wohnung bzw. die Geschäftsräume. Hierbei muss also nichts umgerechnet werden, sondern die optischen Signale der Glasfaser werden direkt genutzt. Damit sind Bandbreiten bis zu 1 Gbit/s möglich. War FTTH bisher meist nur bei Neubauten oder Sanierungen ein Thema, rüsten nun mehr und mehr Immobilieneigentümer auf.

München auf dem Weg zur Smart City

Neben dem massiven Ausbau des Glasfasernetzes und dem Ziel, im Jahr 2021 70 Prozent aller Haushalte und 81.000 Gewerbebetriebe an das schnelle Netz anzuschließen, investieren die Stadtwerke auch in Elektromobilität, erneuerbare Energien und dem Long-Range-Funknetz. Das Long-Range-Funknetz ist ein energiesparendes Funknetz, welches speziell für den Bereich des Internets der Dinge entwickelt wurde. Zusammen mit einem flächendeckenden Glasfasernetzausbau, sollen die Investitionen München zu einer lebenswerten und vernetzten Stadt machen – einer Smart City.

 

Das flächendeckende Glasfasernetz soll auch für innovative Anwendungen im Strommarkt genutzt werden. Intelligente Zähler, Smart-Grid-Lösungen und Ladelösungen für E-Fahrzeuge sind dabei ein wesentlicher Bestandteil. Nicht benötigte Leistungskapazitäten verpachten die SWM an M-net, die damit ihre Kunden im Bereich Telekommunikation und Internet bedienen kann.

Hilfreiches zum Beitrag:

Glasfaser Karte
Karte zur Glasfaser Verfügbarkeit
Glasfaser Anbieter im Überblick

Quelle: M-net
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