Aus dem im Oktober 2024 von der nordrhein-westfälischen Landesregierung veröffentlichten „Glasfaserbericht Schulen“ geht hervor, dass die meisten Bildungseinrichtungen am Glasfasernetz angeschlossen sind. Über Hundert Schulen hingegen haben keinen Zugang zu Glasfaser.
Als 2018 lediglich 15% der Lernanstalten mit Glasfaseranschlüssen ausgestattet waren, wandte sich die Landesregierung an die Schulen, um über Fördermöglichkeiten bezüglich eines Glasfaserausbaus zu informieren. Vor allem in den Jahren der Pandemie stellte sich heraus, dass symmetrische Bandbreiten erforderlich sind, um den stetig steigenden Datenkonsum entgegenzuwirken. Das betrifft vor allem Anwendungen wie das E-Learning – digital aufbereiteter Lernstoff mit hochauflöslichen Videos – oder Videokonferenzen via Zoom, Webex, etc.
Aktueller Stand
Bei 4.660 Schulen sind Glasfaseranschlüsse vorhanden, was laut dem „Glasfaserbericht Schulen“ einer Quote von 77% entspricht (Stand März 2024). Weitere 1.230 Schulen (= 18%) werden über einen staatlich geförderten Ausbau demnächst versorgt. Ganze 271 (= 3%) Schulen stecken eigenes Geld in den Glasfaserausbau, ohne eine Förderung der Bundes- oder Landesregierung in Anspruch zu nehmen. Für die restlichen 131 Schulen (= 2%) bleibt die Situation vorerst ungeklärt. Allerdings können Schulen ohne eine konkrete Ausbauperspektive auf vorhandene Technologien wie das Kabel-Glasfasernetz zurückgreifen.
Zu diesem Umstand äußerte sich die Landesregierung: „Für eine Reihe von Schulstandorten ist ein Glasfaserausbau allerdings nicht zweckmäßig, da sie perspektivisch aufgegeben oder über Campuslösungen erreicht werden.“
Ziele der Landesregierung
Während der 2020er Jahre beabsichtigt die Landesregierung das Land flächendeckend mit Glasfaser zu versorgen. Aktuell beträgt die Glasfaserquote in NRW lediglich 37% (Stand Juni 2024), wobei die Glasfaserquote von Landkreis zu Landkreis variiert. Zusätzlich sollen alle Schulen im Land mit „Fibre To the Building“-Glasfaser (FTTB) ausgestattet werden.
Maßnahmen der Landesregierung
Neben dem Beratungsangebot seitens der Gigabitkoordination, existieren Netzbetreiber, welche aus eigenen Mitteln die Schulen mit Glasfaser versorgen. Andererseits können Schulen auf Fördermittel der Landesregierung zurückgreifen.
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