Das in Bern ansässige Telekommunikationsunternehmen Swisscom gab bekannt, als erster Anbieter in Europa G.fast netzweit einzusetzen. Für den Endkunden bedeutet das, dass er eine Bandbreite von bis zu 500 Mbit/s im Glasfaser nutzen kann. Nach einer vierjährigen Projektphase ist es Swisscomm via FTTS möglich, die ganze Schweiz mit G.fast zu versorgen.
Erstmals in Europa: G.fast flächendeckend ausgerollt
Der Schweizer Konzern kommt vielen Wettbewerbern mit der netzweiten Einführung der neuen Glasfasertechnologie zuvor. Am 18. Oktober verkündete Swisscom, dank G.fast eine Download-Geschwindigkeit im Festnetz von bis zu 500 Mbit/s zur Verfügung stellen zu können. Der Übertragungsstandard wird im FTTS-Verfahren, also Glasfaser bis zur Straße, realisiert. Dieses Verfahren erlaube es Swisscom, Datenraten von bis zu 500 Mbit/s auszubauen – und das schnell und kostengünstig. Swisscom schildert das Vorgehen genauer: „Bei FTTS werden Glasfasern bis rund 200 Meter vor die Gebäude verlegt. Für die restliche Strecke nutzen wir die bestehende Kupferkabel-Infrastruktur.“ Für 2017 sei dann eine Integration im FTTB-Ausbau (Glasfaser bis zum Gebäude) und in der 48-Port-Hardware geplant.
Huawei fungiert als Netzwerkausrüster
Das chinesische Unternehmen greift den Schweizern bei G.fast unter die Arme. Durch das höhere Frequenzspektrum kann mehr Bandbreite erreicht werden. Die zugrundeliegende Technik wird von Huawei entwickelt. Theoretisch soll G.fast bei 250 Metern bis zu 150 Mbit/s und bei 100 Metern Distanz maximal 500 Mbit/s bieten. Das ist aber noch nicht das Ende der Fahnenstange, denn bei einer Entfernung von unter 100 Metern sei sogar eine Gigabit-Bandbreite möglich.
Swisscomm investiert Milliardensumme
Etwa 1,8 Milliarden Schweizer Franken, was zum derzeitigen Währungsstand 1,66 Milliarden Euro entspricht, lässt Swisscomm 2016 in den Ausbau fließen. Bis Ende Juni konnte der Netzbetreiber somit mehr als 3,3 Millionen Wohnungen und Geschäfte mit Ultrabreitband vernetzen. Davon waren 2,2 Millionen Anschlüsse, die mit neuesten Glasfasertechnologien umgesetzt wurden. Swisscomm hat das Ziel, bis 2020 85 Prozent aller Schweizer Haushalte und Geschäfte mit mindestens 100 Mbit/s zu versorgen.
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