Mit dem symbolischen Spatenstich lanciert die Thüringer Netkom am 6. März den Glasfaserausbau in Rudolstadt. Geplant ist, das Stadtgebiet sowie die Ortsteile mit echten Glasfaseranschlüssen zu versorgen.
Ausbauprojekt in Rudolstadt
Das Ausbauprojekt umfasst sowohl das Stadtgebiet als auch die Ortsteile Haufeld, Treppendorf, Cumbach, Eichfeld, Keilhau, Lichstedt/Groschwitz, Mörla, Oberpreilipp, Pflanzwirbach, Schaala, Schwarza, Unterpreilipp und Volkstedt. Für den Ausbau der an der Saale gelegenen Stadt sind circa 220 Kilometer Lichtwellenleitungen erforderlich, um mindestens 15.000 Haushalte ans Hochgeschwindigkeitsnetz anzubinden. Vorrangig sollen den Bewohnern Geschwindigkeiten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde zur Verfügung stehen. Schlappe 36 Millionen Euro bringt der zweitgrößte Netzbetreiber in Thüringen hierfür aus eigenen Mitteln auf. Aller Voraussicht nach werden die im ersten Quartal 2024 angefangenen Bauarbeiten bis 2026 andauern.
Weitere Kooperationspartner der Stadt
Neben lokalen Wohnungsunternehmen, kooperiert der Thüringer Netzbetreiber mit dem Energieversorger Rudolstadt GmbH (EVR). Dadurch kann beim Ausbau auf die bestehende Infrastruktur der EVR zurückgegriffen werden, was eine Kostenersparnis sowie weniger Tiefbauarbeiten zur Folge hat.
Die Ortsteile Remda, Kirchremda, Sundremda, Heilsberg, Teichel und Teichröda werden in Zusammenarbeit mit der Telekom seit dem zweiten Quartal 2023 ausgebaut. Davon betroffen sind 1.120 Haushalte, welche dadurch von Gigabit-ähnlichen Geschwindigkeiten profitieren. Hierbei kooperiert der Bonner Netzbetreiber mit IFM Investors, um die erforderlichen Mittel aufzubringen. Hinzukommt, dass der Ausbau dieser Gebiete unabhängig von irgendwelchen Vorvermarktungsquoten realisiert wird. So werden Immobilien innerhalb des Ausbauprojekts kostenlos angeschlossen, falls sich deren Besitzer für einen Glasfaser-Tarif beim Bonner Netzbetreiber entscheiden.
Zusätzlich existieren Gebiete, die mithilfe des „Weiße Flecken“-Programms erschlossen werden: Altremda, Ammelstädt, Breitenheerda, Eschdorf, Geitersdorf, Milbitz. Aktuell bezuschusst das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und digitale Gesellschaft die betreffenden Gebiete im Landkreis. Konkret geht es dabei um zwei FTTB-Projekte, für die der Bonner Netzbetreiber die Ausschreibung gewonnen hat.
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Bild im Artikel: © Glasfaser-Internet.info
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