Glasfaser 300
Die günstige Fiber-Flatrate der Telekom
Mitte 2024 präsentierte die Deutsche Telekom erstmals eigene Glasfaser-Tarife. Zuvor wurden diese über „MagentaZuhause“ - wahlweise per Festnetz oder Fiber - vertrieben. Die Angebote sind sogar deutlich günstiger zu haben und bieten mehr Leistung.
Neu ist auch das Paket „Glasfaser 300“, das bereits mit sehr schnellen 300 MBit pro Sekunde aufwartet. Erfahren Sie hier, was den Tarif besonders macht, wieviel er kostet und wie man ihn buchen kann. Des Weiteren zeigen wir, wie schnell 300 MBit in der Praxis sind.
Voraussetzungen: Können Sie den Tarif nutzen?
Noch ist der Glasfaser-Ausbau bundesweit im vollen Gange. Eine flächendeckende Versorgung wird kaum vor 2030 realisierbar sein. Doch die Deutsche Telekom macht seit einigen Jahren richtig „Dampf“ beim Bau des eigenen Glasfasernetzes. Um die Glasfaser-Tarife des Anbieters nutzen zu können muss also vor Ort zunächst die Verfügbarkeit gegeben sein. Ob das der Fall ist, verrät hier mit 2 Klicks der Test auf der Telekomseite.
Wie schnell sind 300 MBit eigentlich im Vergleich?
Bei den Zahlen können sich die meisten wenig drunter vorstellen. Daher wollen wir einige Praxisbeispiele aufzeigen. Nehmen wir an, Sie möchten die Bilder des letzten Urlaubs in die Cloud hochladen oder jemanden schicken. Das sind dann z.B. 5 Gigabyte (5 GB). Ein alter DSL-Zugang verfügt über eine Uploadgeschwindigkeit (Upload) von bestenfalls 1 Bit/s. Dann dauert der Vorgang über 10 Stunden. Der "Glasfaser 300"-Tarif der Telekom leistet 150 MBit/s im Upstream (immer die Hälfte vom Download). Darüber reduziert sich die Wartezeit auf nur noch 4,5 Minuten!
Beim Download derselben Datenmenge wären es 42 Minuten versus 2,2 Minuten. Mehr brauch man eigentlich nicht sagen…
Was kostet der 300 MBit schnelle Glasfaser-Tarif der Telekom?
Der monatliche Komplettpreis liegt aktuell bei 49.95 Euro. Das ist ziemlich günstig wenn man bedenkt, dass MagentaZuhause L mit nur 100 MBit/s über VDSL 47.95 € kostet. Also nur 2 € mehr für 200 MBit mehr Datenrate!
Mit enthalten ist bei allen Tarifen wie üblich eine Telefon-Sprachflatrate. Diese deckt alle Gespräche zum dt. Festnetz UND ins Mobilfunknetz ab! Extrakosten fallen also ggf. nur bei Auslandsanrufen an.
Welche Geräte brauche ich?
Um den Anschluss nutzen zu können, benötigen Sie optional ein Glasfasermodem hinter das dann ein regulärer WLAN-Router geschaltet wird. Oder aber man setzt direkt ein Glasfaser-Router ein. Beide Möglichkeiten stellt die Telekom für Neukunden zur Wahl in Form des „Glasfaser-Modem 2“ oder dem „Speedport 4 Smart+“.Des Weiteren sollte auch die restliche Hardware im Haushalt halbwegs modernen Standards genügen. Denn die 300 MBit des Zugangs können nur sinnvoll genutzt werden, wenn auch die Endgeräte diese bewältigen können. WLAN-Geräte wie Smartphones, Tablets, TV-Sticks etc. sollten daher mindestens WIFI 5 bieten. Besser sogar die neusten, noch leistungsfähigeren Standards WIFI 6 und WIFI 7. Diese sind ideal für Glasfaserzugänge wie diesen.
Werden auch Geräte über LAN angebunden (TV, PC etc.), empfiehlt es sich mindestens auf 1 GBit Ports zu setzen – besser sogar 2.5 GBit. Alte 100 MBit Anschlüsse und Netzwerkkarten würden gut 2/3 der Leistung des Zugangs verschenken.
Gibt es noch schnellere Tarife?
Auf jeden Fall! Die 300 MBit Variante markiert eher den Einsteigerbereich. Die Telekom bietet noch weitere, stärkere Varianten mit 600 MBit/s oder sogar 1 GBit/s (1000 MBit). In Ausnahmen können schwindelerregende 2 GBit/s gebucht werden. Für die meisten Haushalte reichen aber heutzutage 300-600 MBit noch vollkommen aus. Mehr lässt sich momentan mit keiner Anwendung sinnvoll ausschöpfen.
günstigere Varianten
Noch billiger ist im Portfolio nur „Glasfaser 150“. Wie der Name schon offenbart, stehen hier dann 150 MBit im Download und 75 MBit beim Upstream zur Verfügung. Preislich liegt der Tarif dann 5 € unter der 300 MBit Variante.
Weiterführendes
» alle Glasfaser-Tarife hier vergleichen» Wie schnell ist Glasfaser-Internet?
